Ein Känguru wie du

Pascha, ein weißer Tiger mit himmelblauen Augen, und Lucky, ein Panther, üben Kunststücke, die ihnen ihr Trainer beigebracht hat. Alle drei haben nur ein Ziel: Mit ihrem Auftritt bei dem großen Zirkuswettbewerb in einem kleinen Fürstentum wollen sie aus der Hand der Prinzessin den goldenen Siegerpokal erhalten. Und vielleicht, so hoffen Pascha und Lucky, heiratet die Prinzessin sogar ihren Trainer.

Doch als eine Gruppe Seehunde, die ebenfalls am Wettbewerb teilnimmt, ihren Trainer als schwul beschimpft, kommen ihnen Zweifel, und je länger sie darüber nachdenken, desto mehr keimt in ihnen der Verdacht, dass ihr Trainer wirklich schwul sein muss: Weder Single, noch verheiratet oder verlobt, und dazu immer dieses penetrante Maiglöckchenparfüm und der auffällige Anzug! Die beiden Raubkatzen wissen zwar gar nicht so ganz genau, was Schwulsein bedeutet, aber für sie ist klar – das geht überhaupt nicht. Sie beschließen daher, zu türmen, zumal sie sowieso endlich einmal im Meer baden wollen.

Unterwegs treffen sie nach einigen Abenteuern den coolen Django, ein boxendes Känguru, das jedes seiner Kämpfe gewinnt. Sie wissen sofort, das ist ein Siegertyp, mit dem sie befreundet sein wollen. Django seinerseits bewundert ihre Kunststücke, weil sie miteinander und nicht gegeneinander auftreten. Doch als Django nebenbei erwähnt, dass er schwul ist, verstehen Pascha und Lucky die Welt nicht mehr. Wie kann das sein? Er ist doch so sympathisch, vertrauenswürdig und er weiß so viel! Die beiden beginnen, ihre Vorurteile zu überdenken und ihre Freundschaft zum Känguru siegt. Sie kehren zu ihrem Trainer zurück und schaffen es, dass sie zusammen mit Django einen ungewöhnlichen, aber überragenden Auftritt hinlegen, der von Erfolg gekrönt ist: Die Prinzessin, die wiederum gar nicht dem Bild aus dem Märchenbuch entspricht, überreicht ihnen den Pokal und lädt sie zur Feier auf ihr Schloss ein.

Autor: Ulrich Hub
Besetzung: Isaac Boateng, Yoshua Greif, Manfred Rath, Stephan Vanecek, Claudia Cartellieri
Regie: Florian Burg
Regieassistent: Philippe Kayser

Dauer: 65 Minuten, mit anschließender Diskussion
Sprache: Deutsch
Zyklus 3 und 4

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