BROTHER DEGE & THE BROTHERHOOD OF BLUES
Der wie ein entlaufener Sträfling aus einem Südstaatengefängnis aussehende Künstler verbreitet mit seiner Dobro-Gitarre nicht nur sentimentale,sondern zuweilen auch zornige und völlig psychedelisch ausgeflippte Sounds.
Er ist wie ein Messias der Bluesbewegung, der seine Auftritte wie ein Schamane zelebriert. Das geht den Zuschauern im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut.
Es gibt Fans, die sich ein Abbild des Meisters auf die Haut tätowieren lassen. Und warum ist Brother Dege in der Szene so bekannt? Warum wurden seine Videos von mehr als einer Million Menschen gesehen?
Das liegt an Quentin Tarantino, der Dege nicht nur im Blockbuster„Django Unchained“ eine Nebenrolle gab,sondern seinen Song „Too old to die young“ in den Soundtrack des Films hievte.
Der Film gewann den Oscar und den Golden Globe, der Soundtrack wurde für den Grammy nominiert. Brother Dege (aka Dege Legg) war aber schon vor dem Durchbruch im Film kein unbeschriebenes Blatt: Er ist preisgekrönter Musiker mit insgesamt zehn Alben, Buchautor und Journalist.
Geboren und aufgewachsen im Herzen von Louisiana mit Cajun, irischen und indianischen Wurzeln. Dege spielt Slide-Gitarre in der ruhelosen Tradition der Altmeister und haucht dem Deltablues neues Leben ein. Aber auch Elemente aus SouthernRock, Indie und Psychedelic fließen mit ein.