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Exposition Robot,

Looping and More par Gilbert Peckels

Gilbert Peckels, 1952 in Esch/Alzette (L) geboren, ist ein malender Grafik-Designer und Illustrator.

Seine Arbeiten sind grafisch aufgebaut und von kompositioneller Klarheit geprägt, nichts bleibt dem Zufall überlassen. Kreis, Quadrat, Dreieck und ihre vielfältigen Derivate bilden, in ihrem rhytmisierenden Gliederungssystem, die Basis der zuweilen geometrisch/grafischen Bildwelten von Gilbert Peckels.

In den streng durchkonstruierten Arbeiten befinden sich vielfach Elemente aus der Welt des Comics, der Werbung und der Technik. Durch eine collageartige Kombination dieser, teils verfremdeten, Elemente mit den geometrischen Basiselementen, entstehen Bilder von plakativer Wirkung. Typografische Elemente, Buchstaben, Zahlen, Linien, Pfeile und Rasterpunkte unterstützen und verstärken die grafisch/plakative Wirkung. Akzentuiert wird die Bildgestaltung durch eine kräftige aber gedeckte nicht schrill wirkende Farbgebung.

Farbflächen von glatter minutiös übereinander geschichteten Lagen aus Acrylfarbe stehen strukturierten, schraffierten, pointillisierten und gesprenkelten Bildflächen gegenüber und verbinden sich zu einer homogenen Oberflächentextur. Bildelemente und Farbflächen folgen einer unsichtbaren Choreographie und stehen so in einem Spannungsfeld zwischen Dynamik und Statik um letztendlich in einer „statischen Bewegung“ zu verharren. Es bleibt lediglich die eingefrorene Sequenz eines „Loopings“ oder eines „Crash-Tests“.

Drei eingefrorene Sequenzen eines außer Kontrolle geratenen Systems zeigen die Metapher eines Piloten der scheinbar nicht mehr in der Lage ist sein Fluggerät zu steuern.

Die Situation ist nicht mehr beherrschbar „Out of Control“.

Technische Apparaturen fragmentiert und zergliedert in stereometrische, dynamisch gestreckte oder gestauchte Einzelformen, verlieren ihren Nutzen und werden zu einer „Funktionslosen Systematik“.

Der Roboter, eine technische Apparatur, die in der Lage ist mechanische Arbeiten autonom auszuführen ist wie durch ein Fenster zu sehen, zu erkennen ist lediglich sein Arm. Ein Fadenkreuz und eine xy-Achse deuten seinen möglichen Aktionsradius an.

Der Roboter verharrt jedoch, im „standby“ Modus, auf seinem „Spielfeld“. Ein Entenschnabel welcher Donald Duck zuzuordnen wäre und sich in einem orangefarbenen Umfeld befindet stellt eine klare Assoziation zu „Canard à l’Orange her.

Wortlose Sprechblasen lassen auf die Sprachlosigkeit schließen die uns in so manchen Situationen befällt. Vielleicht ist es auch jene Sprachlosigkeit die uns befällt wenn sich uns die mögliche Botschaft eines Bildes nicht erschließt und sie sich einer vordergründigen Decodierung entzieht.

Ein „View Master“ könnte hilfreich sein um den Blick auf die „Dinge“ zu schärfen und so unsere eigenen Assoziationen, um den Bildern Worte zu geben, zuzulassen.